Wir leben in einer Welt, in der das Herz nicht viel Raum bekommt.
In der Schule lernen wir, wie wir mental gut funktionieren können. So glauben wir, diese Qualitäten erwartet die Welt von uns.
Das Herz wird stumm.
Es verlernt, mit uns im Gleichklang zu tanzen, denn den Takt, den wir vorgeben, kennt es nicht.
Das Herz wird traurig.
Es versucht uns immer wieder mal zu erreichen, doch unser Kopf zeigt in eine andere Richtung.
Das Herz bricht.
Und plötzlich erkennen wir, dass trotz aller Intelligenz im Köpfchen, aller gelöster Gleichungen und errechneter Statistiken, wir nicht glücklich sind.
Wir sind nicht nur Denker.
Wir dürfen fühlen, um Glück erfahren zu können.
Wir dürfen der Sprache des Herzens wieder lauschen, sie neu entdecken, sie verstehen lernen.
Wir dürfen die Botschaft all unserer Gefühle erforschen - auch die der leidvollen Gefühle.
Denn in jedem Gefühl stehen Geschichten geschrieben, die etwas über uns aussagen, die unser Leben beschreiben und es für uns begreiflich machen.
Wir dürfen mit der Verletzlichkeit des Herzens in Berührung kommen und dies auch dem Menschen zeigen, der uns nah ist.
Wenn dies geschieht, geschieht ein Wunder:
Das Herz findet sanft seine Sprache wieder.
Das Herz empfindet Freude.
Das gebrochene Herz heilt wieder.
Und wir werden geflutet von dem Gefühl des Ganzseins.
Das ist es, wonach wir suchen.
Ich wünsche mir sehr, dass irgendwann, wenn ich als unsichtbare Seele auf dieser Welt herumspaziere, ich Kinder sagen höre:
" Ich lerne 3 Fremdsprachen: Englisch, Französich und Herz."
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